Donnerstag, 13.10.2022, 18h – 20h, im Seminarzentrum Bewusst Sein im Fokus
Die Lebensweise eines Kriegers ist Lebens- und Bewusstseinskunst auf höchstem Niveau. Es braucht diese Kunst, um wirklich hinschauen und sehen zu können, um aus Gewohnheiten auszusteigen, sich dem Alten zu entheben und Neues zu erschaffen, um Wandel zu ermöglichen. Im Falle des Kriegers ist es die Bewusstseinskunstfertigkeit seines gesamten Lebens, das als Kunstprozess in einem Lebensweg und Lebenswerk mündet.
Die Kunst der Krieger richtet sich also auf sich selbst und sein Leben und Wirken als Krieger. In diesem Sinne nennt Rudolf Kapellner sein Lebenswerk „Bewusstsein für Bewusstsein“.
An diesem zweiten Abend richtet Rudolf Kapellner das Augenmerk – wiederum ausgehend von seinem eigenen Leben (siehe 1. Abend am 29.9.2022) – auf diese Bewusstseinskunst der Krieger.
Vordergründig liefern die „Martial Arts“ ein solches Gesamtkunstwerk – symbolisiert durch die Kalligrafien als Leitbilder für das Kriegertraining. „Die Kunst des Krieges“ von Sun Zi (ca. 600 v.u.Z,) ist ein weiteres Beispiel für diese „martiale“ Seite der Künste der Krieger.
Doch es geht nicht primär um das Töten von Menschen, ganz im Gegenteil, es geht um die Kunst, den Eigendünkel und das Ego zu töten. Und darin Meisterschaft zu erlangen.
Welche weiteren Lebensaspekte bringt der Krieger bis zur Kunstfertigkeit?
„Träumen ist die höchste Kunst des Pirschens“ sagt Don Juan zu Carlos Castaneda. Rudolf Kapellner wird daher die Grundprinzipien von Pirschen und Träumen erläutern. Zum Pirschen und Träumen gehören auch Masken – von den wilden Gesichtsbemalungen der Massai, den tief beeindruckenden Masken indigener Völker, den sensationell bunten Stickbilder der Huicholes von ihren Peyote-Reisen, bis zu den Tanz- und Festriten quer über die Welt – all das sind Erscheinungsformen dieser beiden Grundfähigkeiten Pirschen und Träumen.
Der Krieger lernt in seiner intensiven Weltverbundenheit von den vier Elementen: endlos geduldig wie ein erdhafter Stein, beweglich und widerstandslos wie Wasser, überraschend und listig wie der Wind, und erbarmungslos und unerbittlich wie das Feuer – und er bringt diese elementalen Fähigkeiten zur hohen Kunst in seinem Kriegerleben.
Ein Streifzug durch weitere Aspekte der Talente und Künste der Krieger runden den Vortrag von Rudolf Kapellner ab (der 2. Teil des Abends ist wie bei allen Abenden den Gesprächen darüber vorgesehen).
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Lesen Sie mehr über das Kriegertraining „Auf dem Pfad des Wissens“
Übersicht über die weiteren 7 Abende:
Ort: Seminarzentrum „Bewusst Sein im Fokus“, Neubaugasse 44/2. Haus/2. Stock, 1070 Wien
Wochentage: 8 Abende jeweils am Donnerstag. Der 9. Abend ist am Mittwoch, 21.12.2022!
Zeiten: jeweils von 18h bis 20h
Kosten: Eintritt frei, gerne eine Spende
Anmeldung:
Formlose Anmeldung per Email an die Schule / Kontaktformular in der Website der Schule
- Abend: Donnerstag, 20.10.2022: „Die Kraft des Kriegers“
Der Krieger und seine Kraft – das Energieniveau der Krieger und wofür er Kraft und Energie braucht und benutzt
- Abend: Donnerstag, 03.11.2022: „Krieger und Tod“
Krieger und Tod – der Tod als Ratgeber – Leben angesichts des Todes, um zum wahren Leben zu finden
- Abend: Donnerstag, 10.11.2022: „Krieger und Beziehung“
Krieger und Beziehungen – sein soziales Gefüge, sein Liebesleben und seine Gefährten
- Abend: Donnerstag, 24.11.2022: „Die 4 Feinde des Kriegers“
Die 4 Feinde des Kriegers und wie er sie überwindet und benutzt für seinen ganz persönlichen Pfad des Wissens
- Abend: Donnerstag, 01.12.2022: „Ego und Eigendünkel des Kriegers“
Krieger, Ego und Eigendünkel – sein lebenslanger Kampf mit dem Eigendünkel, der seine schlimmsten und seine stärksten Seiten hervorbringt
- Abend: Donnerstag,15.12.2022: „Die 4 großen Kriegerkulturen der Welt“
Die 4 großen Kriegerkulturen der Welt – die asiatischen, afrikanischen, amerikanischen und europäischen Kriegertraditionen und ihre Integration im „Pfad des Wissens“
- Abend: Mittwoch, 21.12.2022: „Die Macht von Kalendern und der Krieger“
Kalender und Macht im Wandel der Jahrtausende
anschließend Rasseltranceritual zur längsten Nacht des Jahres